Hier finden Sie kurz beschrieben, wann der Ort entstanden ist, wo der Name herkommt, welches Wappen für den Ort geführt wird und wie dieses beschrieben wird. Zudem finden Sie verschiedene Links zu Instituten und Einrichtungen, evtl. auch zur Internetseite des Ortes.
Disternich
Herzlich willkommen in Disternich
Die erste Erwähnung von Disternich lautet auf das Jahr 1147.
Die Abtei Deutz hatte die Rechte an der Kirche sowie die Zehntrechte.
Die Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt kann mit einer Besonderheit aufwarten. Ein Seitenaltar lässt sich durch einen einfachen Drehmechanismus in eine Kanzel verwandeln, ein Kuriosum, auf das die Pfarrgemeinde besonders stolz ist.
Der Ortsname ist abgeleitet aus dem römischen Namen Dextriniacum. Gelegen an der Bundesstraße 477 und doch nicht von dieser berührt, wächst Disternich geologisch auf einer tektonischen Bruchkante auf dem östlichen Steilufer des Neffelbaches.
Disternich verfügt über eine in Eigenleistung errichtete Bürgerhalle, die von der IG Disternicher Vereine verwaltet wird. Die durch ein Unternehmen genutzte Hallenburg aus dem 16. Jahrhundert ist eine der Sehenswürdigkeiten im Ort.
Wappenbeschreibung
In Blau auf grünem Boden eine goldene Distel, begleitet von zwei silbernen, mit Blättern versehenen Lilienstengeln
Froitzheim
Herzlich willkommen in Froitzheim
Froitzheim ist erstmalig in einer umstrittenen Urkunde aus dem Jahre 889 n. Chr. des deutschen Königs Arnulf von Kärnten erwähnt. Der Ortsname ist durch die Abwandlung des fränkischen Herrennamens Frovirad entstanden.
Die erste Besiedlung durch Urnenfelderleute ist bis ca. 750 v. Chr. nachvollziehbar. Die römische Wasserleitung und andere frühzeitliche Funde lassen auf die frühe Kultur deuten. Das erste Kirchengebäude war bereits im 9. Jh. vorhanden.
Zur Ortschaft Froitzheim gehört der Wohnplatz Frangenheim. Die Ersterwähnung Frangenheims datiert auf 1099 n. Chr.. Der Ortsname entstand aus dem fränkischen Herrennamen Franco. Froitzheim verfügt über eine Bürgerhalle, die durch die IG Ortsvereine Froitzheim e.V. verwaltet wird und auch für private Feierlichkeiten in Anspruch genommen werden kann.
Wappenbeschreibung
In Gold das hinter einem schwarzen Schild mit goldenem Löwen (Wappen des ehem. Herzogtums Jülich) wachsende Brustbild eines rotgekleideten, die rechte Hand erhebenden Bischofs St. Martin mit silbernem Stab und gold-bestickter Mitra.
Ginnick
Herzlich willkommen in Ginnick
Die erste Erwähnung von Ginnick lautet auf das Jahr 1176. Der Ortname stammt aus dem althochdeutschen Wort ginicki und ist abgeleitet aus der Bezeichnung für Krümmung oder Biegung im Gelände "genic".
Ab dem 15. Jahrhundert wird der Ort häufig als Weinbauort genannt. Weinbau findet man heute nicht mehr.
Ginnick ist ein Mekka für Naturfreunde. Findet man doch hier auf den kargen Muschelkalkböden viele seltene Pflanzen, darunter zahlreiche Orchideen, Kuhschellen und Enziane. Das am äußersten südwestlichen Rand der Zülpicher Börde gelegene Ginnick prägt den Voreifelcharakter der Gemeinde Vettweiß.
Die ehem. einklassige Volksschule am Ortsrand wurde durch die Interessengemeinschaft Ginnicker Ortsvereine zum Bürgerhaus um- und ausgeba
Wappenbeschreibung
In Rot die goldenen Büste eines Heiligen, die von zehn sechsstrahligen silbernen Sternen umgeben ist.
Gladbach
Herzlich willkommen in Gladbach
Das von der jesuitischen Gelehrtengruppe der Bollandisten erstmalig im Jahre 922 erwähnte Gladbach, kann durch das Petruspatrozinium auf eine sehr frühe Christianisierung zurückblicken.
Der der Ortschaft angegliederte Wohnplatz Mersheim ist erstmalig 942 erwähnt, der Name entstammt dem fränkischen Personennamen "Marili".
Durchzogen von der landschaftlich reizvollen Neffelbachaue liegt ein Teil des Ortes auf der tektonischen Bruchkante und der andere Teil westlich des Neffelbaches bis zur Bundesstraße 477. Diese verläuft parallel zum Heerweg, der historisch eine Militär- und Handelsstraße war und von Neuß nach Zülpich führte.
Die am Neffelbach-Radwanderweg gelegene Burg Gladbach ist wohl die am aufwendigsten renovierte Burganlage in der Gemeinde Vettweiß. Die sich in Privatbesitz befindenden Gebäude stehen für Besichtigungen nicht zur Verfügung.
Das rege Vereinsleben im Ort erkennt man in erster Linie an den zahlreichen in Eigenleitung durch die Vereine errichteten Gebäude und Anlagen. An erster Stelle sind hier besonders die Sportanlage mit Tennisheim und Grillhütte, sowie die Festhalle zu erwähnen.
Wappenbeschreibung
In Rot eine nach links gewandte, oben am Flug mit einem Ring versehene silberne Taube, die in den Fängen einen fünfmal von Schwarz zu Gold geteilten Schild hält.
Jakobwüllesheim
Herzlich willkommen in Jakobwüllesheim
Im Jahre 922 heißt ein Ort Wulvesheim. Es ist fraglich, ob damit Jakobwüllesheim oder der benachbarte, in der Gemeinde Nörvenich gelegene Ort Frauwüllesheim gemeint ist. Im Jahre 931 schenkte Erzbischof Wichfried von Köln dem Kölner St. Ursulastift die Güter zu Wulvesheim.
Der zur besseren Unterscheidung zu Frauwüllesheim in den Ortsnamen integrierte Name des Kirchenpatrons "Jakob" deutet auf ein altes Kirchenpatrozinium hin. Wahrzeichen des Ortes sind ohne Zweifel die weithin sichtbaren Doppeltürme der Pfarrkirche St. Jakobus, die in den Jahren 1893/94 erbaut wurde.
In der Gegend werden die Bewohner des Ortes als "Ochsen" bezeichnet, was mit deren Charaktereigenschaften nichts zu tun hat, sondern daraus entstanden ist, dass vor gut 100 Jahren in der Region erstmalig Zuckerrüben angebaut wurden, die dann mit Ochsenkarren über die unwegsamen Wege zur Zuckerfabrik geschafft wurden.
Wappenbeschreibung
In Blau drei silberne Pilgermuscheln.
Kelz
Herzlich willkommen in Kelz
Die Ortschaft mit der Pfarrkirche St. Michael wurde schon im Jahre 931 urkundlich erwähnt.
Dass Kelz uralter Kulturboden ist, bezeugen auch die in der Gemarkung aufgefundenen römischen und vorrömischen Altertümer. Der Ortsname ist keltischen Ursprungs und könnte die gekürzte Fassung von Kelten sein. Das Michaelspatrozinium deutet auf eine sehr frühe Christianisierung hin.
Der Ort wurde durch seine mehrmalig erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb "Unser Darf hat Zukunft" über die Grenzen des Kreises Düren bekannt. In erster Linie initiiert durch den Obst- und Gartenbauverein, der mit dem Umweltpreis des Kreises Düren ausgezeichnet wurde, lassen sich regelmäßig Veränderungen im Ort feststellen. Die leider viel zu schnelle und stark frequentierte Ortsdurchfahrt ist gesäumt von einem Dorfbrunnen, Gegenständen aus der Landwirtschaft alter Zeit und einem Baumlehrpfad in gepflegten Beeten.
In einer früher als Dungstätte genutzten landwirtschaftlichen Halle feiern die Dorfvereine: Karnevalsgesellschaft, Schützenbruderschaft und Sportverein ihre Feste. Das Gebäude wurde, unterstützt durch den Eigentümer, in vielen tausend Stunden Eigenleistung durch die Vereine von Grund auf neu hergerichtet.
Wappenbeschreibung
In Rot ein nach links gewandter, nach rechts blickender Drache, von einer silbernen Lanze durchbohrt, darüber eine freischwebende goldene Krone.
Lüxheim
Herzlich willkommen in Lüxheim
Lüxheim ist in einem Güterverzeichnis der Abtei Prüm erstmalig
867 n. Chr. als Ludesheym erwähnt. Der Ortsname ist aus dem fränkischen Herrennamen "Luithi" abgeleitet. Die ...heim-Endung weist auf eine fränkische Gründung hin.
Der Bereich war Lagerstätte vorzeitlicher Menschen. Hier sind ungewöhnlich viele steinzeitliche und römerzeitliche Funde zu verzeichnen.
An der Gemarkungsgrenze Lüxheim - Eggersheim liegt am Ostufer des Neffelbachs ein Judenfriedhof. Er gehörte den in Lüxheim angesiedelten Juden, die im Dorf auch eine Synagoge besaßen. Der Friedhof sowie die Synagoge wurden 1938 zerstört. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden 35 teils schwer beschädigte Grabmale wieder aufgestellt.
Leider durchschnitten von der Bundesstraße 477 wird das Dorf besonders am Wochenende von vielen Eifelbesuchern aus den Bereichen Düsseldorf und Neuß frequentiert.
Obwohl kleinster Ort der Gemeinde Vettweiß, blickt Lüxheim auf ein reges Vereinsleben. In Eigenleistung wurde eine Bürgerhalle unter Einbeziehung des ehemaligen Schulgebäudes errichtet, die vor allem für Dorffeste und private Feierlichkeiten genutzt und vom Bürgerverein e.V. verwaltet wird.
Wappenbeschreibung
In Blau eine silberne, am Längsschiff mit drei blinden spitzbogigen Langfenstern um am Chor mit fünf kleineren Spitzbogen versehene Kapelle mit roter Bedachung, silbernem Dachreiter und silbernem Turmkreuz.
Müddersheim
Herzlich willkommen in Müddersheim
Nachweislich erstmalig erwähnt ist Müddersheim im Jahre 1057 n. Chr. in einer Urkunde des Erzbischofs Anno von Köln. Jedoch war Müddersheim schon 4000 Jahre v. Chr. besiedelt. Das haben die 1956 bis 1958 durchgeführten Ausgrabungsarbeiten bewiesen.
Der Ortname ist abgeleitet von dem fränkischen Herrennamen Modirih.
Gelegen im landschaftlich reizvollen Schutzgebiet der Neffelbachaue erwächst Müddersheim am östlichen Ufer des Neffelbaches und reicht bis zu den Waldgebieten "Großer Busch" und Regensbusch. Besondere Sehenswürdigkeiten sind sicherlich das am südwestlichen Ortsrand gelegene Schloss, erbaut in der Zeit von 1718 bis 1720, und der Kirchenbau der St. Amandus Pfarre, erbaut 1777/78. Beide Gebäude verdankt der Ort dem kurköllnischen Hofrat und Generalsteuereinnehmer Rudolph Adolf von Geyr. Das in eine ausgedehnte Parkanlage eingebettete Schloss ist nach wie vor in Familienbesitz der von Geyr. Es steht für Besichtigungen nicht zur Verfügung.
Müddersheim verfügt über ein Dorfgemeinschaftshaus, das für Dorf- und Familienfeste zur Verfügung steht. Es wird von der IG Ortsvereine Müddersheim e.V. verwaltet.
Wappenbeschreibung
In Silber ein gezahntes rotes Windmühlenkreuz; im schwarzen Schildhaupt ein silbernes Kreuz.
Sievernich
Herzlich willkommen in Sievernich
Erstmals erwähnt ist Sievernich im Jahre 893. Güter der Abtei Prüm waren hier bereits angesiedelt. Der Ortsname ist aus dem ursprünglich römisch-ubinischen Namen "Severiniacum" entstanden. Die römische Besiedlung ist durch umfangreiche Römerfunde zwischen dem Ort und Gut Dirlau nachweislich.
Sievernich wird durch die von den Franken in der Mitte des
8. Jahrhunderts erbaute Aachen-Frankfurter Krönungsstraße durchzogen. An dieser liegt die im 15. Jahrhundert erbaute Burg Sievernich, die wohl Vorgängerbauten gehabt haben muss, da Ritter von Sievernich bereits im Jahre 1153 erwähnt wurden. Die Burg wird in Privatbesitz als Trakehner-Gestüt genutzt und steht für Besichtigungen nicht zur Verfügung.
Wappenbeschreibung
In Gold ein roter Linksbalken, belegt mit einem schwarzen Löwen.
Soller
Herzlich willkommen in Soller
Der Ort Soller ist erstmalig in einer allerdings gefälschten Urkunde über die Schenkung an Groß St. Martin in Köln im Jahre 989 erwähnt.
Interessante und bedeutsame Funde aus der Vor- und Frühgeschichte, ein Matronenstein, eine große Töpferei, Straßen und Wasserleitungen aus der Römerzeit, sowie Frankengräber aus dem 6. und 7. Jahrhundert weisen auf eine kontinuierliche und frühzeitige Besiedlung hin.
Der Ortsname könnte in der fränkischen Zeit aus dem Wort "solari" für flaches Dach oder auch Sonnendach entstanden sein.
Aus der Ferne bereits ist das Wahrzeichen des Ortes, der hohe, schlanke Turm der St. Gangolfus Pfarrkirche zu sehen, die in ihren ältesten Teilen aus dem 11. Jahrhundert stammt. Die unmittelbar neben der Kirche Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Lourdesgrotte lädt besonders in der Septemberoktav viele Pilgerinnen und Pilger aus der ganzen Umgebung ein.
Wappenbeschreibung
In Rot eine aufsteigende silberne Lanze, belegt schrägrechts mit einer silbernen Walkerstange, darüber schräglinks mit einem silbernen Kreuzstab.
Vettweiß
Herzlich willkommen in Vettweiß
Vettweiß, der Ort, der der Gemeinde den Namen und das Wappen gegeben hat, wird fast kreisförmig umgeben von den einzelnen Ortsteilen.
In einer wohl gefälschten Urkunde wird Vettweiß 989 erstmalig erwähnt. Der Ortsname entstand aus der Zusammensetzung der Worte "vihsse" für Dorf oder Flecken (weiß) und "Veseuniahenis" (Schutzgöttin des Dorfes), daraus die Abkürzung "Vett".
Die erste Besiedlung lässt sich bereits auf 3000 v. Chr. durch Menschen der Rössenerkultur nachvollziehen. Den Kelten, die Vettweiß in der Zeit von 650 - 400 v. Chr. besiedelten, folgten die Römer von etwa
51 - 58 v. Chr. und die Franken im 5. Jahrhundert n. Chr..
Vettweiß verfügt über teilweise sehr gut erhaltene und sehr gepflegte Fachwerkhäuser, sowie in der Ortsmitte über eine Burg, die um 1215 durch Ritter Otto von Wyss bewohnt wurde.
Wappenbeschreibung
In Grün ein goldener Schild mit einem schwarzen Löwen, darüber wachsend eine blaugekleidete Muttergottes mit Kind in goldenem Strahlenkranz.